Revell Charger - Fast & Furious
1:25 | Plastikbausatz | Baubericht Februar 2021
Fahrzeugvorstellung
Neben der orangenen Toyota Supra MK4 ist Dominic’s 1970 Dodge Charger wohl das bekannteste Fahrzeug aus dem ersten Teil der legendären The Fast and the Furious Reihe.
Der Wheelie in einer der Schlussszenen ist zwar gestellt, aber der 7 Liter HEMI-V8 mit riesigem Supercharger verfügt mit Sicherheit über gewaltiges Drehmoment. Die Leistung des Muscle Cars gibt Vin Diesel im Film mit 900 PS an.
Zusätzlich zu den Motormodifikationen wurde ein Überrollkäfig und eine Höherlegung an der Hinterachse verbaut.
Der Revell Charger aus dem ersten Fast and Furious Teil besteht aus weißen, verchromten, klaren und rot-transparenten Spritzgussbögen von sehr guter Qualität. Die Bauteile sind sauber gegossen und es sind nur minimale Nacharbeiten mit dem Skalpell notwendig. Die enthaltenen Gummireifen lassen sich gut auf die verchromten Felgen aufziehen und haben eine schöne Optik.
Der Bausatz 85-4319 wurde von Revell dem höchsten Skill-Level 5 zugeordnet und diesem wird er auch gerecht. Der Zusammenbau des Innenraums und der Aufhängung erinnert an leichtere Bausätze, aber im Motorraum und beim Zusammensetzen der Karosserie wird es komplizierter. Der Bau ist fordernd, aber nie frustrierend und macht daher im Gegensatz zu vielen anderen Level 5 Modellen richtig Spaß.
Für ein Auto im Maßstab 1:25 ist der Detaillierungsgrad sehr hoch. Vor allem unter der Motorhaube strotzt der Toretto Charger vor Details: Batterie, Wischwasserbehälter und vieles mehr wurde dort untergebracht. Die Aufhängung wird detailliert gebaut und die Motorhaube ist abnehmbar, damit man eine freie Sicht auf den V8 genießen kann. Ein Wermutstropfen ist der Überrollkäfig, dessen Form nicht dem Original im Film entspricht.
Die Passgenauigkeit muss bei diesem Bausatz besonders hervorgehoben werden. Alles passt wie angegossen, nichts klemmt oder wackelt. Das ist bei einem so detaillierten Modell wie Dominic’s Dodge Charger eine tolle Leistung von Revell und trägt ungemein zur Freude am Zusammenbau bei. Das Verkleben von Chassis, Motor, Innenraum und Karosserie ist ein wenig knifflig, aber wenn man sauber arbeitet passt alles perfekt ineinander.
Seltsamerweise sind die Decals die einzige Schwäche des Bausatzes, an dem es sonst nur wenig auszusetzen gibt. Die enthaltenen Nassschiebebilder sind brüchig und lösen sich erst nach einer gefühlten Ewigkeit vom blauen Transferpapier. Außerdem sind die Drosselklappen rot, obwohl Dominics Dodge Charger im Film schwarze Drosselklappen hat. Genau wie bei den Schlössern und Reflektoren sollte man sie bemalen, anstatt die Decals zu verwenden.
Dem Bausatz liegt eine zwölfseitige, schwarz-weiße, englische Bauanleitung im Format DIN A4 bei. Nach der Fahrzeugvorstellung, einer Teileliste und Informationen zur Lackierung wird der Aufbau in 18 Schritten dargestellt. Zwischen den Bauschritten 8 und 9 sollte man keine Pause einlegen, da beim Einsetzen des Schlossträgers ansonsten zwei Klebenähte wieder geöffnet werden müssen. Bis auf diese Besonderheit gibt es keine Logikfehler.
Der Revell Charger ist ein Modell, an dem es kaum etwas auszusetzen gibt. Wären alle Bausätze von so guter Qualität gäbe es keine Daseinsberechtigung für eine Webseite wie modellbautest.de. Der Bauprozess des Fast and Furious Boliden ist trotzdem nicht einfach und spricht daher vor allem geübte Modellbauer und Modellbau-Profis an.
Wer den Revell 85-4319 umbauen will, dem stehen alle Möglichkeiten offen. Vom Motortausch über Höher- und Tieferlegungen hin zu Anpassungen der Innenausstattung ist dank der vielen separaten Einzelteile alles möglich. Auch eine Transformation zum Offroad-Charger aus Fast & Furious 7 sollte mit den richtigen Zubehörteilen kein Problem sein.
Wenn du dich für den Bausatz interessierst, kannst du hier nachschauen, ob er bei Amazon verfügbar ist: Revell Fast & Furious Dominic’s 1970 Dodge Charger*
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Der 1970er Charger ist das erste Modell, mit dem ich rundum zufrieden bin und an dem ich dauerhaft großen Spaß hatte. Als bekennender The Fast and the Furious Fanboy habe ich den Wagen so lackiert, dass er Dominic Torettos Vorbild im Film möglichst nahekommt. In weiten Teilen entspricht das Aussehen dem Schema, das Revell in der Anleitung vorgibt. Bei Details wie den Drosselklappen, den Chromleisten, dem Wischwasserbehälter und den Bremssätteln habe ich mich allerdings für eine alternative Farbgebung entschieden. Der Überrollbügel ärgert mich ein wenig. Ich frage mich, warum Revell auf die A-Säulen-Verstrebung verzichtet hat, die im Film mehrmals gut zu sehen ist.
– Gebaut im Februar 2021 –
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