Revell Corvette Roadster 1953

1:24 | Plastikbausatz | Baubericht September 2018

Revell Skill-Level 4

Fahrzeugvorstellung

Als Chevrolet 1953 die erste Corvette präsentierte, wurde der Grundstein für eine lange Erfolgsgeschichte gelegt. In den ersten Jahren entwickelte sich die C1 jedoch eher zum Sorgenkind: Fertigungsprobleme der leichten Fiberglaskarosserie, geringe Leistung und ein zu hoher Kaufpreis standen dem Erfolg im Weg.

Die Corvette wurde von einem „Blue Flame“ 3,8-Liter-Reihensechszylinder angetrieben – einem leicht modifizierten LKW-Motor mit etwa 150 PS. Die Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h wirkte auch 1953  nicht sonderlich beeindruckend. Erst nachdem die Corvette 1955 einen V8-Small-Block erhielt, wurde sie zum Kassenschlager.

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Qualität der Bauteile
60%

Die Revell Corvette Roadster wird aus weißen, klaren und verchromten Bauteilen zusammengesetzt. Die Qualität der Spritzgussbögen ist zufriedenstellend, aber nicht herausragend. Die verchromten Einzelteile sind etwas unsauber produziert und benötigen Nacharbeiten mit dem Skalpell. Es liegen dünne Gummireifen mit gut sichtbaren Auswurfmarkern bei. Zu Weißwandreifen werden sie durch Plastikringe, nicht durch Decals.

Schwierigkeit
50%

Revell hat dem Bausatz 07067 den Skill-Level 4 zugeordnet. Diese Einstufung scheint etwas zu hoch, da der Aufbau ohne großer Herausforderungen gemeistert werden kann und das Modell aus nur 91 Teilen besteht. Ein solider Skill-Level 3 passt da schon eher. Wegen dem niedrigen Schwierigkeitsgrad und dem attraktiven Preis ist die Corvette bestens für Anfänger geeignet. 

Detaillierungsgrad
60%

Da es sich um ein Fahrzeug mit simpler Technik handelt sollte man nicht allzu viele Details erwarten. Motor, Antriebsstrang und Auspuff werden gebaut, die Aufhängung ist sehr einfach gehalten. Besonders schön ist das Armaturenbrett gestaltet. Man hat die Wahl zwischen verschiedenen Motorisierungen, außerdem kann man die Corvette offen oder mit geschlossenem Verdeck bauen. Die Motorhaube lässt sich aufklappen.

Passgenauigkeit
70%

Wie die Qualität, ist auch die Passgenauigkeit ok, aber nicht sehr gut. Die verchromten Lampenschalen sitzen etwas ungelenk in der Front, die Chromleisten folgen den Biegungen der Karosserie nicht immer ganz optimal und müssen sanft angedrückt werden. Im Großen und Ganzen handelt es sich aber nur um kleine Schönheitsfehler, die den Bauprozess nicht gefährden. 

Qualität der Decals
90%

Die Nassschiebebilder sind sauber gedruckt und von gewohnt guter Qualität. Sie lassen sich nach einer kurzen Einweichphase problemlos vom Transferpapier lösen. Auch das Aufbringen und nachträgliche Verschieben auf dem Modell gestaltet sich einfach. Nachdem die Aufkleber angetrocknet sind haften sie sehr gut und lassen sich bei Bedarf übermalen.

Verständlichkeit der Bauanleitung
90%

Dem Bausatz ist eine zwölfseitige, schwarz-weiß gedruckte Anleitung im Format DIN-A4 beigelegt. Nach einer sehr ausführlichen Fahrzeugvorstellung und Informationen zu verwendeten Symbolen, benötigten Farben und enthaltenen Einzelteilen folgt die eigentliche Bauanleitung. Der Zusammenbau der Corvette, wahlweise in 1953er oder 1954er Version, wird in 30 Schritten gut verständlich dargestellt.

Detailaufnahme des Innenraums der Revell Corvette Roadster im Maßstab 1:24
Simplem Aufbau zum Trotz überzeugt die Corvette mit realistischen Details.
Decalbogen des Revell Corvette Roadster Plastikbausatzes
Neben rotem Reifendekor enthält der Decalbogen verschiedene Nummernschilder.
Auszug der Anleitung des Revell Corvette Roadster Bausatzes
Die Anleitung von Revell ist einfach zu verstehen und logisch aufgebaut.
Gesamtbewertung
70%

Die Revell Corvette Roadster ist ein recht einfacher, für Anfänger geeigneter Bausatz mit viel Chrom und einer überschaubaren Anzahl von Einzelteilen. Während der Innenraum überzeugt, wirken besonders die Räder etwas sehr klein und schmal und sollten gegebenenfalls gegen schönere Exemplare aus dem Zubehör ausgetauscht werden.

Das Modell ist eine schöne Basis für große und kleine Umbauten, da es vergleichsweise einfach aufgebaut ist. Räderwechsel, Verbreiterung, Tiefer- oder Höherlegung lassen sich schnell und einfach realisieren. Da im Bausatz zwei Vergaser enthalten sind, bleibt eine Variante für den Umbau anderer Fahrzeuge übrig.

Wenn du dich für den Bausatz interessierst, kannst du hier nachschauen, ob er bei Amazon verfügbar ist: Revell ’53 Corvette Roadster*

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Mein Modell

Zuerst spielte ich mit dem Gedanken, meine Revell Corvette Roadster zu einem modernen, sauberen Resto-Mod umzubauen. Leider fehlte mir jedoch der passende Motor dafür, daher fing ich ohne wirkliches Konzept einfach mal an zu bauen. Da man das Modell sehr schön tieferlegen kann, sollte es ein Lowrider werden. Das heruntergekommene Aussehen entstand irgendwie automatisch, weil mir die normale Lackierung in Türkis zu langweilig schien. Mein persönliches Highlight der Corvette im Rat-Look ist der Auspuff, der im 90°-Winkel aus der aufgeschnittenen Motorhaube ragt. Innenraum, Felgen und die niedrige Höhe des Cabrios gefallen mir ebenfalls sehr gut.

– Gebaut im September 2018 –

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